Klischees machen Reisen für mich ja besonders interessant. Ausgestattet mit einer umfassenden Liste der gängigen Vorurteile habe ich mich während zehn Monaten in Lateinamerika* auf die Pirsch gemacht und genau hingeschaut: Leben die Latinos Salsa tanzend in den Tag hinein, sind sie wirklich so temperamentvoll, warmblütig und fröhlich, geniessen sie das Leben als ob es kein Morgen gebe? Meine Beobachtungen im Konzentrat.
In einer anderen Welt
Stell dir vor, du tauchst ein in eine andere Welt. In eine Welt, in der dich nichts an unsere gewohnte Umgebung erinnert: Voller Farben ist sie, bunt und wild, voller seltsamer Pflanzen und Tiere, voller Leben und trotzdem gespenstisch still. Sogar die physikalischen Gesetze sind hier anders, so dass du fliegen kannst. Du kommst dir vor wie ein Ausserirdischer, denn ohne deine Luftzufuhr und deinen Anzug könntest du nicht lange überleben. Trotzdem denkst du nicht ans Heimkehren – zu viel gibt es zu sehen, zu aufregend ist das alles.
Lateinamerika: Eine Hassliebe
Lateinamerika, wir verlassen dich. Danke für die unvergesslichen Erlebnisse, die einmaligen Begegnungen, die Abenteuer, die Momente voller Ungewissheit.
Die Spitaltesterin in Kolumbien
Nach meinem letzten Spitaltest in Hawaii bin ich wieder reif für eine neue Mission. Diesmal in einem Land, das sich im medizinischen Bereich vor allem in plastischer Chirurgie einen Namen gemacht hat. Ich habe mir Kolumbien ausgesucht.
Wenn Freunde plötzlich in einer andern Welt leben
Wer langzeitreisende Freunde unterwegs besucht, sollte wissen: Das beidseitig lang ersehnte und sicherlich erwartungsbeladene Ereignis ist plötzlich da. Und dann auch schon fast wieder vorbei. Es kann zuweilen mächtig überfordern.
Unterwegs im Drogen- und Rotlichtviertel von Cali
“Wenn wir hier überfallen werden, bin ich nicht überrascht”, sage ich. “Nun ja, aber bestimmt nicht am helllichten Tag, inmitten all dieser Leute”, meint Ariel. “Du weisst, wer nichts zu verlieren hat, ist zu vielem bereit”, bedenke ich. Ich sollte Recht bekommen.
Von kleinen und grossen Wehchen
Vom Strand direkt auf 4’000 Meter – eine dumme Idee, wie wir zu spät erkennen. Zumal sich zur Höhenkrankheit auch noch das Knochenbrecherfieber gesellt. Eine fiese Kombination, die zu Heimweh führt.
Kolumbien, wie schön, dich wiederzusehen
Zehn Tage waren wir dir untreu: Kolumbien, jetzt kommen wir zurück. Mit Propellerflugzeug, Flüchtlingsboot und Pferdetaxi.
Das Abenteuer Segeltour
Mit dem Segelboot ins Paradies und fast nicht mehr zurück. Unfreiwillig.
Nur das Beste für die Armen in Medellín
Keine kolumbianische Stadt zeigt die Unterschiede zwischen Arm und Reich deutlicher als Medellín: Wellblechhütten und schicke Lofts. Gated Communities und Ghetto.