Der Reisende wird unweigerlich berührt von der politischen Situation vor Ort: Proteste, Unterdrückung, Armut, Ausbeutung, Umweltverschmutzung sind oft unübersehbar. Wie stark er sich damit auseinandersetzt, hängt von ihm selber ab. Er kann sie ignorieren oder nach Antworten suchen. Denn setzt er nicht bereits mit der eigenen Anwesenheit ein politisches Statement und unterstützt die möglicherweise korrupte Landesregierung?
Unsere Kulturperlen
Sicher sind die kulturellen Erlebnisse verantwortlich für das Reisefieber, das uns nun schon länger befallen hat. Was uns kulturell am nachhaltigsten beeindruckt hat in den letzten Monaten fassen wir hier zusammen.
Taiwan stinkt – von Tourgruppen bis Tofu.
Ein Monsterflug brachte uns direkt von Los Angeles nach Taiwan. Die Reise retour nach Asien, in ein Land mit einem interessanten Kulturenmix, in ein Gourmet-Paradies bestückt mit landschaftlichen Perlen – so hatten wir es uns ausgemalt. Geflogen sind wir lange. Irgendwie aber vor allem auf die Nase.
Wie der See verschwand
Man stelle sich vor, Bundesrat Schneider-Ammann verkauft den Zugersee an Implenia, ohne die Bevölkerung gefragt zu haben. Dann füllt Implenia den See mit Sand, während die Regierung alle Anwohner zwangsweise umsiedelt.
Willkommen im Jahr 2558
Es ist Neujahr und wir haben Ferien. Aber bevor wir diese geniessen können, müssen wir noch ein paar Mal umziehen, Khmer-Spiele spielen und mächtig viel Bier trinken.
Bürotag in Kambodscha
Wir haben unseren Rucksack ausgepackt und den gesamten Inhalt sorgfältig verstaut – in unserem neuen Appartment in Phnom Penh. Morgens fahren wir mit dem Velo ins Büro zur Arbeit, wo wir eine Sekretärin und ein Mobiltelefon zugesprochen bekommen.
Jetzt sind wir Hausbewohner
Liebe Eltern. Vielleicht wird doch noch was aus uns. Wir haben jetzt ein Haus.
Die Leiden der jungen Reisenden
Ich finde das ja furchtbar, diese Ferienbilder die alle immer verbreiten: glückliche Menschen, relaxte Stimmung und exotische Leckereien. Ich werde das nicht tun. Ich bin ehrlich und sage euch: So ist es nicht.
Alles für die Kinder
«Wollt ihr mitkommen ins Dorf? Ich besuche da eine Frau, der wir helfen», fragt uns Eric Trutwein. Er ist 70 Jahre alt, betreibt in Yenangyuang eine Schule, ein Hilfswerk und ein Guesthouse, wo wir übernachten.
Wir staunen noch immer
Myanmar ist anders, ganz anders als Thailand: chaotischer, bunter, ärmer, dreckiger, echter und freundlicher. Wir staunen noch immer ob Vielem, auch nach knapp einer Woche hier.