Wer hätte gedacht, dass es in Mexiko eine Stadt gibt, die sich so sehr nach Südeuropa anfühlt wie Guanajuato? Ich sicher nicht. Aber die engen, kurvigen Strassen, die vielen schönen Kirchen, die ruhigen, lauschigen Plätze, das angenhme Klima: Eigentlich alles erinnert mich an Spanien oder Italien. Bis auf die Musik und die Taxis – Mariachi und Nissan Tsuru gehören eindeutig nach Mexiko.
Surreal Jungle. Xilitla, Mexico.
Ein englischer Miltimillionär flüchtet in den 40er-Jahren vor dem Krieg und verwirklicht sich im mexikanischen Dschungel einen surrealistischen Traum. Das ist die Geschichte von Edward James und seinem Garten “Los Pozos” in Xilitla. Bis zu seinem Tod 1984 baut er daran, mit Hilfe des gesamten Dorfes. Davon übrig bleibt heute eine Sammlung romantischer, mit Moos überwachsener Betonruinen inmitten wuchernden Grüns.
Día de Muertos. Oaxaca, Mexico.
Einmal pro Jahr kommen die Toten zurück in unsere Welt. Dann wird mit ihnen auf dem Friedhof gefeiert, die ganze Nacht lang. Mit grossen Mengen Blumen, Kerzen, Mescal und Musik. Damit sie die Reise vom Jenseits und wieder zurück gut überstehen, stellt man ihnen die Lieblingsgetränke und -speisen ans Grab. So geht das in Mexiko.
«Man muss nur ein wenig arbeiten, dann geht’s einem bestens.»
Jorge, 60, treffe ich in Campeche am Hafen. Er hält nichts vom Klischee-Mexikaner, arbeitet viel und gerne und kann sich kein besseres Leben vorstellen.
Rocky Horror Show. Hawaii, USA.
Halloween heisst in Kona, Hawaii, auch immer: Rocky Horror Show! Im alten Theater bieten Layendarsteller aus der Region ein ganz spezielles Spektakel. Dieses Jahr können wir leider nicht dabei sein.
Metropolis. New York, USA.
Was für ein Panorama! Links: Jersey City. In der Mitte: Manhattan. Rechts: Brooklyn. Oben: Lampe der Staten Island Ferry. Willkommen in der neuen Welt.
In einer anderen Welt
Stell dir vor, du tauchst ein in eine andere Welt. In eine Welt, in der dich nichts an unsere gewohnte Umgebung erinnert: Voller Farben ist sie, bunt und wild, voller seltsamer Pflanzen und Tiere, voller Leben und trotzdem gespenstisch still. Sogar die physikalischen Gesetze sind hier anders, so dass du fliegen kannst. Du kommst dir vor wie ein Ausserirdischer, denn ohne deine Luftzufuhr und deinen Anzug könntest du nicht lange überleben. Trotzdem denkst du nicht ans Heimkehren – zu viel gibt es zu sehen, zu aufregend ist das alles.
In the Jungle. Río Dulce, Guatemala.
Hier am Río Dulce versteckten sich einst die Piraten der Karibik. Heute flüchten die Segler bei Hurrikan an diesen geschützten Ort unweit des Meeres. Wir erkunden den kurzen, breiten Fluss per Kayak. Unter der wilden Vegetation, die sich über das Wasser beugt, fühlen wir uns wie kleine Entdecker im Paradies. Pelikane, Reiher und Papageien begleiten uns auf der abenteuerlichen Fahrt.
Volcanic Island. Ometepe, Nicaragua.
Zwei Vulkane bilden die Insel Ometepe im Lago Nicaragua: Der schöne Concepción (1610 Meter, hier im Bild) und der grüne Maderas (1394 Meter). Zwischen den beiden liegt dieser idyllische Strand. Geht es nach dem Willen des Nicaraguanischen Präsidenten und Chinesischer Investoren, sollen hier bald die Riesentanker durchfahren, für die der Panamakanal zu klein ist. Der Bau des umstrittenen Nicaragua-Kanals hätte katastrophale Folgen für den See, den Regenwald und die Bewohner der Region. Hoffen wir, dass es nicht dazu kommt.
Montréal: Meine neue Lieblingsstadt
Wenn du so ähnlich bist wie ich, dann solltest du unbedingt ein paar Tage in Montréal verbringen. Diese Wohlfühlstadt in Québec, Kanada, hat mich total überrascht mit ihrem Charme, ihrer Kreativität und ihrer Vielfältigkeit. Noch ist sie ein Geheimtipp, das könnte sich aber bald ändern.