Eine magische Stimmung herrscht früh am Sonntag Morgen in den Strassen von Campeche. Das Licht ist zart und blauviolett, die ersten Arbeiter machen sich auf den Weg nach draussen, die letzten Betrunkenen machen sich auf den Weg nach Hause. Wie wohl schon seit hunderten von Jahren, denn es scheint als ob sich nicht viel verändert hat in dieser alten Stadt – eine der ersten, welche die Spanier auf dem Festland der neuen Welt errichteten. Heute geniesst sie Weltkulturerbestatus und ist für uns einer der schönsten Orte Mexikos.
«Man muss nur ein wenig arbeiten, dann geht’s einem bestens.»
Jorge, 60, treffe ich in Campeche am Hafen. Er hält nichts vom Klischee-Mexikaner, arbeitet viel und gerne und kann sich kein besseres Leben vorstellen.