Die besten Stücke unseres Reisegepäcks

Wer unterwegs ist, hat mit Vorteil wenig dabei. Umso wichtiger ist die Auswahl der richtigen Gepäckstücke. Wir stellen hier ein paar Lieblinge vor, die sich für die Weltreise wirklich bewährt haben.

Auf unserer Weltreise begleiten uns zwei Gepäckstücke pro Person: Das Aufgabegepäck und das Handgepäck. Sie sind unsere wichtigen, stetigen Begleiter. Ersteres enthält Kleider, Kosmetik und Krimskrams, Zweiteres Computer, Kamera, Handy, iPad und Pass.

Als Aufgabegepäck dient ein Rollkoffer mit zusätzlicher Rucksackfunktion. Es ist ein Deuter Helion mit 80 Liter Platz (zu viel, wie wir finden. Heute würden wir uns für die 60 Liter Version entscheiden). Meist rollen wir den Deuter, aber oft sind wir sehr froh um die Rückenträger, zum Beispiel wenn das Hotelzimmer wieder mal im vierten Stock ist und es keinen Lift gibt, oder wenn die Strasse einem Wanderweg gleicht. Er ist solide gebaut und sehr gut verarbeitet, so dass er bis jetzt sämtliche Flüge und Busfahrten unversehrt überstanden hat.

Im Deuter reist unter anderem auch ein ultraleichter Faltrucksack mit, der für Kurzausflüge oder Wanderungen zum Einsatz kommt. Meiner ist von Exped und kommt fast täglich irgendwohin mit. Heute war ich Einkaufen und transportierte darin: Eine Wassermelone, zwei Cola, Balsamico-Essig, Milch, Äpfel und Mandarinen. Es war ziemlich schwer.

Auch im Aufgabegepäck: Die Backup-Festplatte mit allen Bildern. Wir benutzen eine superleichte SSD von Samsung mit einem Terabyte Speicherplatz. Sie ist kleiner und leichter als ein Kartenspiel, zudem unglaublich schnell und resistent gegen allerlei äusserliche Einflüsse – ideal als Backup für alle Fälle.

Als Handgepäck dient mir seit letztem November der beste Kamerarucksack überhaupt: Der Everyday Backpack von Peak Design, entwickelt von Fotografen für Fotografen. Trotzdem sieht er super aus und ist absolut alltagstauglich. Er fasst 20 Liter, hat ein Rückenanliegendes, gepolstertes Fach für meinen Laptop, ein Hauptfach mit vier flexiblen Bereichen für Kamera und Objektive sowie diverse Extrataschen. Ich bin sehr begeistert von diesem funktionalen Alleskönner, da er wirklich für jede Situation passt.

Darin befindet sich meine Kamera, die Olympus OM-D E-M10 Mark2 (so ein blöder Name für ein so gutes Produkt) und zwei Objektive (17mm f1.8 sowie 45mm f1.8). Es gibt bessere Reisekameras, aber für meine Art von Fotografie ist dieses Setup perfekt: klein, leicht, leistungsstark und relativ günstig. Die Bilder, die mir damit gelingen, sprechen für sich.

Ebenfalls immer dabei: Kopfhörer von Bose. Die sind der beste Kompromiss zwischen Tonqualität, Schallisolation und Gepäckvolumen. Auch in südamerikanischen Bussen, die von Actionfilmen dauerbeschallt werden, kann man damit in Ruhe Musik hören. Dazu braucht man allerdings noch eine kleine, aber warme Jacke sowie einen Schal, denn die Klimaanlage ist selbstverständlich immer auf 15 Grad Celsius eingestellt. Moni schwört auf eine schöne Running-Jacke von Nike und den alten Karoschal, ich trage ein graues Pendant von Uniqlo und bin ebenfalls karogeschalt.

Unsere Maxime fürs Gepäck und vieles andere lautet schon lange: Weniger ist mehr. Auf dieser Reise haben wir wie sonst kaum gemerkt, wie wenig wir eigentlich brauchen, um glücklich zu sein. In diesem Sinne ist es sehr befreiend, zwei Jahre lang ohne Kleider-, Küchen- und Kellerschrank zu leben.

Weitere Reisebegleiter haben wir in einem früheren Beitrag und unter der Rubrik Kleine Helden vorgestellt.

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