Reisen ohne Internet ist kaum mehr denkbar – vom Reisebüro bis zum Stadtplan, von der Telefonkabine bis zum Wörterbuch: Alles gibt’s heute günstig online. Hier ein paar unserer liebsten digitalen Tools.
Mittlerweile können wir in fast jeder Unterkunft, in den meisten Cafés und manchmal sogar im Bus online gehen. Das ist zwar nicht nur gut, denn das Internet lenkt vom Hier und Jetzt ab, doch es bringt auch viele Vorteile: Wir buchen unsere nächste Übernachtungsgelegenheit online, Empfehlungen von anderen Reisenden auf TripAdvisor erleichtern die Auswahl. Wir suchen die kürzeste Route dahin auf Google Maps und lassen uns vom Handy hinführen. Wir kaufen Tickets online. Wir schreiben diesen Blog. Folgende Apps und Webseiten helfen uns dabei.
Karten immer dabei
Wenn man online ist, ist Google Maps unschlagbar. Doch unterwegs haben wir oft kein Internet. Darum nutzen wir Maps.me, mit der Gratis-App, ist die Stadt auf dem Handy. Das geht super einfach: Land auswählen und Download starten. Schon hat man Karten und Navigation immer dabei, auch ohne Internet. Viele Hotels, Supermärkte, Bushaltestellen und Sehenswürdigkeiten sind verzeichnet. Zudem kann man seine eigenen Favoriten mit Stecknadeln markieren und sich die Route dahin anzeigen lassen. Sehr praktisch.
Lost in Translation?
Gerade in Asien ist die Kommunikation oft nicht so einfach. Erstens können wir die Schriftzeichen kaum entziffern, zweitens sprechen wir die Landesprache nicht und drittens sprechen die Einheimischen wenig Englisch. Also muss jemand übersetzen. Google hat dafür eine App, die lesen, schreiben und sprechen kann. Zum Beispiel im Restaurant Chinesische Menükarten fotografieren und übersetzen lassen, in der Bar Sätze ins Handy sprechen und auf Japanisch anzeigen für die netten Leute nebenan, im Spital die Diagnose vom Doktor ins Handy tippen lassen und auf Deutsch anzeigen. Funktioniert auch mit Khmer, Thailändisch, Baskisch oder Finnisch. Die Grammatik wird dabei von der Originalsprache übernommen, was zu lustigen, manchmal sehr poetischen Sätzen führt. Auf dem Schild unten heisst es: “Itsukushima Schrein unterlassen Sie die Übernahme Kai innen Tori von”. Was versteht ihr darunter?
In Kontakt bleiben
Zwei Jahre weg, das ist eine lange Zeit. Zum Glück gibt es heute günstige Möglichkeiten, mit unseren Liebsten daheim wenigstens sprechen zu können. Zum Beispiel via Skype, dem Klassiker. So kann man auch auf ein normales Telefon oder Handy anrufen, zum Ortstarif. Noch besser ist WhatsApp, was beinahe alle auf ihren Smartphones installiert haben. Seit ein paar Monaten kann man damit gratis telefonieren, in recht guter Qualität.
Auch für die gute alte Postkarte gibt es eine digitale Lösung: Die Schweizer Post verschenkt den Versand einer Karte pro Person und Tag. Dazu einfach ein Bild in die App laden, einen Text und eine Schweizer Adresse eingeben und schon wird die Postkarte ausgedruckt und verschickt. Egal wo auf der Welt man sich gerade befindet.
Erinnerungen festhalten
Ein schönes, handgeschriebenes Tagebuch ist natürlich unersetzbar. Doch für Fotos und andere digitale Medien nutzen wir Day One, eine einfache Tagebuch-App, die alles chronologisch ordnet und mit Tags versieht. Ergibt eine schöne Timeline, auf der die Ereignisse übersichtlich dargestellt werden. Da ab und zu mal durchzublättern und in Erinnerungen zu schwelgen macht Spass.
Zeit schrumpfen
Manchmal erleben wir unglaubliche Stimmungen oder Situationen, die sich mit einem Foto nicht einfangen lassen. Zum Beispiel die Flussfahrt auf dem Mekong unten. Dann zücken wir Hyperlapse. Die App macht unzählige Bilder und klebt diese anschliessend zu einem Timelapse-Film zusammen, inklusive Bildstabilisation. Das ergibt in der Summe einen fast wackelfreien, beschleunigten und lustigen Kurzfilm. Mehrere solche Filme schneiden wir mit iMovie zu einem grösseren Ganzen zusammen und fügen Musik hinzu – schnell und einfach und alles auf dem Handy.
Hier die zweite Version unserer liebsten Reiseapps.